


„Das, was uns nach Kaiser-Wilhelmsland trieb, hatte mit dem deutschen Patriotismus allerdings auch etwas gemein, aber die treibende Kraft stammte woanders her. Wir wollten das beste, was unser deutsches Volk durch Gottes Gnade hat, das Evangelium des Friedens, den neuen deutschen Schutzbefohlenen bringen. Darum machten wir bald mit dem Einsetzen der Kolonisation auch mit der Mission unter den Völkerschaften Neuguineas den Anfang. Unsere Mission tut aber ihr Werk nicht im Auftrag der Regierung, sondern im Auftrag ihres himmlischen Herrn; nicht um Dank und Lohn einer irdischen Regierung, sondern um Gottes Willen […] Es ist allerdings so. dass durch ihren Dienst die wilden Naturmenschen friedsame, arbeitsame, umgängliche und brauchbare Menschenkinder werden, und dass dadurch die Aufgabe der deutschen Regierung und der Kolonisation erleichtert wird.“ Joh. Flierl aus „In den Missionsdienst! Reisebriefe eines alten Missionars an seinen Sohn im Missionshaus“ von 1913 (In: Farnbacher/Fugmann (Hg): Johann Flierl. Ein Leben für die Mission. Mission für das Leben. Neuendettelsau 2009, S.123.)
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